Herr Hoffmann reist ab: (aus der Serie HEIMAT)
Henningsleben/DDR 1987
Öl auf Rupfen 2016
38 x 45 cm
Sonntag, 29. Mai 2016
Montag, 16. Mai 2016
Tageskarte Nr. 927
(aus der Serie TAGESKARTEN)
Neulich war ich bei jemandem der nimmt Körperteile in die Hände und wiegt sie. Arme Füße Beine. So halt. Er nahm meinen Kopf wog ihn hin und her und sagte ohgott ist der schwer. Ich dachte ok beruhige dich bloß keine Panik das ist jetzt nichts Besonderes das haben andere doch auch oder. Letzten Herbst zum Beispiel da wog mein Kopf so schwer dass er meinen Hals bog und dann baumelte er (der Kopf) irgendwie so vor meiner Brust es gelang mir einfach nicht ihn anzuheben. So lief ich schweren Hauptes. Wenn ich draußen unterwegs war stieß ich nicht gegen Mauern Laternenpfähle oder andere Hindernisse. Ich fand unversehrt immer wieder zurück nach Hause denn wie ein Brauereipferd folgte ich nur meinen ausgetretenen Pfaden. Auch Ampeln waren kein Problem. An roten Ampeln blieb ich in der Horde stehen und wenn die Horde sich bewegte folgte ich ihr denn dann waren die Ampeln grün sie waren garantiert grün da muss man halt einfach mal Vertrauen haben. So gesenkten Hauptes sah ich natürlich im Herbst die Blätter nicht fallen aber ich HÖRTE sie fallen und ich sah dass sie GEFALLEN WAREN (also musste Herbst sein) denn mit gesenktem Haupt sieht man das was mal oben war. Vielleicht finde ich dort unten ja mal was keine Ahnung was irgendwas halt.
The other day I saw someone who takes parts of bodies like arms, legs, feet and weights them in his hands. He took my head, weighed it out and said, Jesus - it´s heavy. I thought, ok, calm down! Don´t panic! That´s nothing out of the ordinary, everybody knows of that, right? The last autumn, e.g., my head weighed so heavily that it bowed my neck in such a way that it somehow dangled before my chest. I wasn´t able to raise it. That´s why I kept walking with my head bowed. On my trips outdoors I didn´t bump against corner´s of houses, lamp posts and other obstacles like that. I got back over and over again unscathed home, just as a brewery horse I needed to follow only my stamped out paths. Pedestrian lights were no problem either. Before red pedestrian lights I stopped in the horde, and if the horde moved, I followed, because then the pedestrian lights were green, I supposed they were green. Sometimes, I mean this particular case, one must have just simply rely on the horde. As I said before, it had become autumn. With my head bowing I didn´t see the leaves falling, though, but I HEARD them falling and I saw that they HAD FALLEN down, because with my lowered head I saw all that stuff that had been before on top. Maybe one day I will find something right there on the ground, dunno what, sort of something. (Hey guy, this is for you!)
(aus der Serie TAGESKARTEN)
Neulich war ich bei jemandem der nimmt Körperteile in die Hände und wiegt sie. Arme Füße Beine. So halt. Er nahm meinen Kopf wog ihn hin und her und sagte ohgott ist der schwer. Ich dachte ok beruhige dich bloß keine Panik das ist jetzt nichts Besonderes das haben andere doch auch oder. Letzten Herbst zum Beispiel da wog mein Kopf so schwer dass er meinen Hals bog und dann baumelte er (der Kopf) irgendwie so vor meiner Brust es gelang mir einfach nicht ihn anzuheben. So lief ich schweren Hauptes. Wenn ich draußen unterwegs war stieß ich nicht gegen Mauern Laternenpfähle oder andere Hindernisse. Ich fand unversehrt immer wieder zurück nach Hause denn wie ein Brauereipferd folgte ich nur meinen ausgetretenen Pfaden. Auch Ampeln waren kein Problem. An roten Ampeln blieb ich in der Horde stehen und wenn die Horde sich bewegte folgte ich ihr denn dann waren die Ampeln grün sie waren garantiert grün da muss man halt einfach mal Vertrauen haben. So gesenkten Hauptes sah ich natürlich im Herbst die Blätter nicht fallen aber ich HÖRTE sie fallen und ich sah dass sie GEFALLEN WAREN (also musste Herbst sein) denn mit gesenktem Haupt sieht man das was mal oben war. Vielleicht finde ich dort unten ja mal was keine Ahnung was irgendwas halt.
The other day I saw someone who takes parts of bodies like arms, legs, feet and weights them in his hands. He took my head, weighed it out and said, Jesus - it´s heavy. I thought, ok, calm down! Don´t panic! That´s nothing out of the ordinary, everybody knows of that, right? The last autumn, e.g., my head weighed so heavily that it bowed my neck in such a way that it somehow dangled before my chest. I wasn´t able to raise it. That´s why I kept walking with my head bowed. On my trips outdoors I didn´t bump against corner´s of houses, lamp posts and other obstacles like that. I got back over and over again unscathed home, just as a brewery horse I needed to follow only my stamped out paths. Pedestrian lights were no problem either. Before red pedestrian lights I stopped in the horde, and if the horde moved, I followed, because then the pedestrian lights were green, I supposed they were green. Sometimes, I mean this particular case, one must have just simply rely on the horde. As I said before, it had become autumn. With my head bowing I didn´t see the leaves falling, though, but I HEARD them falling and I saw that they HAD FALLEN down, because with my lowered head I saw all that stuff that had been before on top. Maybe one day I will find something right there on the ground, dunno what, sort of something. (Hey guy, this is for you!)
Sonntag, 8. Mai 2016
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