Nachdem ich über ein Jahrzehnt lang meine Porträts auf grundierter Baumwolle gemalt hatte, suchte ich technisch 2014 eine neue Herausforderung und fand sie in der Materialität des Rupfens. Aufgrund seiner groben Struktur ist der Rupfen sehr viel schwieriger zu handhaben als die Leinwand. Um seine Optik und Haptik als eigene und bespielbare Fläche ins Bild zu integrieren, grundierte ich lediglich die Flächen, die ich als Malgrund verwenden wollte. In einigen Bildern bestickte ich, wie auch hier, als zusätzliches gestalterisches Element Teile des Rupfens mit Wolle oder Garn.
Das Bild zeigt meine Nichte an dem damaligen Wohnort meiner Eltern. In dem Schaukelstuhl hatte meine Mutter alle ihre vier Kinder gestillt.
Das Bild der Woche gibt es immer hier: https://www.molliundlilli.de/bilder-von-anne-trieba/
Mädchen im Schaukelstuhl, Öl auf Leinwand 2015, 82 x 47 cm
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